Die SEEBRÜCKE setzt sich dafür ein, dass geflüchtete Menschen einen Ort zum Ankommen finden – einen Sicheren Hafen. Wir sind der festen Überzeugung, dass dort, wo die Politik des Bundes ihrer Verantwortung nicht gerecht wird, die kommunale Politik tätig werden muss.
320 Sichere Häfen in Deutschland (Stand 23.12.24)
Sichere Häfen in Österreich (Stand 17.02.22)
Neben der politischen Arbeit im Kontext Seenotrettung hat sich die SEEBRÜCKE Schweiz seit Frühjahr 2020 mit einer breiten Kampagne für die Aufnahme von Geflüchteten aus den Camps auf den griechischen Inseln stark gemacht. 50.000 Menschen in der ganzen Schweiz, die Landeskirchen und über 130 Organisationen haben den Osterappell der Kampagne von Amnesty International, Evakuieren JETZT und der Migrationscharta unterstützt, welcher eine rasche Evakuierung der griechischen Lager und eine grosszügige Aufnahme von Geflüchteten fordert.
Als Folge des Osterappells gründeten die acht grössten Städte der Schweiz die Allianz «Städte und Gemeinden für die Aufnahme von Flüchtlingen». Durch den Zusammenschluss wollen Städte und Gemeinden die Forderungen des Osterappells weiterverfolgen und ihre Position dem Bund gegenüber zum Ausdruck bringen. Kantonsübergreifend soll deshalb an nationalen Möglichkeiten zur Aufnahme von schutzbedürftigen Menschen gearbeitet werden, um eine gemeinsame Stimme von städtischen Akteur*innen entstehen zu lassen. Mittlerweile zählt die Allianz 17 Mitglieder.
Die acht grössten Schweizer Städte:
Sowie zusätzlich:
Darüber hinaus haben sich weitere Städte und Gemeinden im Rahmen von verschiedenen politischen Vorstössen für eine zusätzliche Aufnahme von Menschen aus den Camps auf den griechischen Inseln ausgesprochen. Dazu kommt, dass einzelne Städte in der Schweiz bereits Mitglied in europäischen Netzwerken sind oder Vorstösse angenommen haben, in denen sie sich mit Menschen auf der Flucht solidarisch erklären. Sie erfüllen damit die Grundanforderungen an einen Sicheren Hafen. Somit würden alle unten aufgelisteten Städte und Gemeinden die Grundanforderungen eines “Sicheren Hafens” erfüllen und könnten als solcher angesehen werden, ohne dass sie sich ausdrücklich dazu bekennen müssten.