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#LeaveNoOneToDie – zivile Seenotrettung: eine Fotoausstellung

26. February 2024, 0:00 - 16. March 2024 0:00
Veranstaltung

🗓️ Eröffnung der Ausstellung am 26. Februar 2024

🗓️ Auftaktveranstaltung mit Podiumsdiskussion am 27. Februar 2024 um 19.30 Uhr

Auf dem Podium diskutieren Titi Bangoura, Gordon Isler, Vorsitzender von Sea-Eye e.V. Simone Marti, organisiert bei MSN in Bern und Tommaso Visonà, ehemaliges Crewmitglied bei Sea-Eye. Moderiert wird von Hannah Elias, Mitglied der Seebrücke Bern.

Interessierte sind dazu eingeladen sich mit den unterschiedlichen Aspekten der Seenotrettung auseinander zu setzen und zur Auftaktveranstaltung zu kommen.

⇨ Warum gibt es die Ausstellung?

Im Herbst 2023 hat der Berner Stadtrat in seinem Budget 70.000 Fr. an die zivile Seenotrettungsorganisation Sea Eye gesprochen. Der grösste Betrag der jemals von einer Stadt an eine Seenotrettungs-NGO gespendet wurde.

Die Stadt Bern hat es somit geschafft eine Parallele vom Mittelmeer in die Schweiz zu schaffen. Das wollen wir unterstützen und durch eine Fotoausstellung weiter auf die tödlichste Grenze Europas aufmerksam machen. Allein 2023 starben 2.797 Menschen bei dem Versuch über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Jeder einzelne Todesfall wäre vermeidbar gewesen!

Dass es die Arbeit von Sea Eye, Sea-Watch und co. überhaupt gibt liegt einzig daran, dass die EU und ihre Mitgliedsstaaten bewusst auf Abschreckung setzen. Auch die Schweiz macht mit. Doch was ist das für eine Politik, die Menschenleben riskiert, einzig weil der Wunsch besteht Ressourcen gerechter zu verteilen?

Bern setzt ein Zeichen: Das Sterben im Mittelmeer muss ein Ende haben!

Ziel der Ausstellung ist es, auf das anhaltende und staatlich gewollte Sterbenlassen von Flüchtenden im Mittelmeer aufmerksam zu machen.

Kommt vorbei und bringt eure Freund*innen mit!

Hintergrund zur Ausstellung

Die Menschen, die diese Ausstellung zusammenstellten, haben selbst keine Fluchterfahrung, sind weiss und haben einen europäischen Pass. Das als Grundlage nehmend, kann lediglich versucht werden, einen Blick von aussen auf solch komplexe Umstände zu werfen und sensibel mit den Aufnahmen umzugehen. Auch ist die Fluchtroute über das Mittelmeer nur eine von vielen möglichen Wegen. Die Routen über den Balkan oder die kanarischen Inseln bergen eigene Risiken und Hindernisse, die eine sichere und menschenwürdige Flucht ebenso unmöglich machen. 

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