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Diskussion: 2 Jahre nach Moria – Rechtlosigkeit, Einschüchterung und Kriminalisierung auf Lesbos

22. September 2022, 19:00 - 21:00
Veranstaltung

Vor zwei Jahren stand die Insel Lesbos im Zentrum der europäischen Aufmerksamkeit. Das berüchtigte Hotspot-Lager Moria war abgebrannt, tausende Geflüchtete über Nacht obdachlos. Inzwischen sind die Kamerateams verschwunden – doch die Situation von people on the move verschlechtert sich weiter.

Ein neues Camp wurde über Nacht aus dem Boden gestampft, umzäunt und über lange Zeit mit Ausgangssperren belegt. Die meisten Geflüchteten erreichen die Insel gar nicht mehr, sondern werden auf dem Meer von der griechischen Küstenwache oder FRONTEX-Schiffen zurückgepusht oder nach ihrer Ankunft in Vans gezerrt und auf dem offenen Meer ausgesetzt. Wer es doch bis nach Lesbos schafft, wird isoliert. Geflüchtete, Unterstützer*innen sowie Presseverteter*innen werden eingeschüchtert und systematisch kriminalisiert.

In der Veranstaltung berichten Alice Kleinschmidt und Hamid Khalilizad von borderline-lesvos von der zunehmenden Rechtslosigkeit auf der Insel und wie sie und andere Gruppen trotz allem versuchen, ihre solidarische Arbeit weiterzumachen.

Panelist*innen:

  • Hamid Khalilizad – borderline-lesvos
  • Alice Kleinschmidt – borderline-lesvos

Datum: 22. September 2022 um 19.00 Uhr
Ort: Regenbogenfabrik, Lausitzerstraße 22, 10999 Berlin
 → Veranstaltung via Livestream verfolgen

Die Veranstaltung findet auf Englisch mit Übersetzung ins Deutsche statt.