Der Stadt Luzern sieht noch immer nicht vom angekündigten Abriss des alternativen Wohnraums Eichwäldli ab. Die heutige Demo richtet sich gegen den unsinnigen Abriss, für selbstbestimmte Projekte, Quartiere und Städte sowie ein Leben in Freundschaft und Solidarität. Die Seebrücke Luzern beteiligt sich mit einem Redebeitrag zum heute ebenfalls stattfindenen Aktionstag #KeinPushbackistlegal.
Vielleicht scheint der Vergleich zwischen einer abgeschotteten Aussengrenze Europas und der drohenden Räumung eines Luzerner Wohnraums weit hergeholt. Aber im Grunde verhindern Departements und Regierungen eines gemeinsam: und zwar das gute Leben für alle!
Sie wollen weder Menschen, welche von woanders hier herkommen, noch wollen sie Menschen, die ein anderes Leben führen als das, welches ihre bürgerliche Norm verlangt.
Die verheerenden Bränden von Moria auf der griechischen Insel Lesbos, dem Lager Lipa in Bosnien, und dem Lager Vathy auf der griechischen Insel Samos sind zum Sinnbild der europäischen Solidaritätskrise geworden. Diese Krise hat sich schon lange zu einer humanitären Katastrophe entwickelt.
Für heute hat die Balkanbrücke zu einem internationalen Aktionstag aufgerufen. Auf dem Balkan und in den Lagern an den Aussengrenzen Europas sind Menschen dem Kampf ums Überleben ausgesetzt. Sie frieren, hungern, sind körperlich und seelisch verletzt. Lasst uns heute auch an sie denken. Lasst uns gemeinsam Menschen willkommen heissen und für ihr Ankommen und Bleiberecht kämpfen.
Wir kennen das Eichwäldli als Ort, an welchem Menschen ankommen dürfen. Als Ort, an dem sich antirassistische und antifaschistische Menschen vernetzen können. Das Eichwäldli ist ein Ort mit kreativen und wütenden Persönlichkeiten. Genau das brauchen wir.
Lasst uns zusammenschliessen und gemeinsam für unser aller Wunsch arbeiten und einstehen: Wohn- und Schutzraum für Jede und Jeden. Eichwäldli bleibt, Refugees Welcome!
Bildquelle: https://www.facebook.com/eichwaeldlibleibt/photos/108203174449647