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Transnationale Aktionstage

2. September 2020, 0:00 - 5. September 2020 23:00
Aktion

Transnationale Aktionstage, 02. – 05.09.2020 (erste Septemberwoche)

In ganz Europa und unbedingt auch in der Schweiz sollen im September Aktionstage zu den Themen March of Hope, #LeaveNoOneBehind, vom Meer in die Städte, rassistische Terroranschläge und Morde, Migrantifa und Anti-Abschiebung stattfinden. Insbesondere den Abschlusstag 05.09.20 wollen wir in der ganzen Schweiz gross aufziehen. Dafür suchen wir interessierte Menschen und Gruppen für die Organisation und Unterstützung.

Bitte schreibt uns, ob ihr mitorganisieren und/ oder als Unterstützer*innen auftreten möchtet: schweiz@seebruecke.org

Transborder Summer Camp (TSC) 15.07-18.07.2020

Das TSC wird dieses Jahr ausschliesslich digital stattfinden. Die Online Workshops werden jeweils Nachmittags & Abends stattfinden. Am Samstag 18.07.20 wird es beim TSC auch einen Vorbereitungsworkshop für die die Transnationale Aktionstage im September stattfinden.

Weitere Infos hier.

Hintergrund

Im Juli letzten Jahres diskutierten mehr als 500 Aktivist*innen aus über 90 Städten im Transborder Sommercamp ihre Kämpfe für Bewegungsfreiheit und gleiche Rechte für alle.

Sie tauschten ihre Erfahrungen aus und entwickelten Ideen, wie der Kampf weitergeführt werden könnte.

2020, ein Jahr später – Corona und die staatlichen Reaktionen auf diese Pandemie, hat die Pläne für diese Jahr durcheinandergeworfen, aber der Bedarf an grenzüberschreitenden Kämpfen ist angesichts der aktuellen Situation notwendiger denn je.

Im Laufe des letzten Jahres tauchte in vielen Diskussionen und Begegnungen immer

wieder die Idee auf, dem fünften Jahrestag des March of Hope1 zu erinnern und über die

Fortsetzung des Kampfes für Freizügigkeit, fünf Jahre nach der Krise des EU-Grenzregimes nachzudenken.

Deshalb diskutierte eine lose Gruppe von Aktivist*innen darüber, wie die Idee weitergeführt werden könnte.

1 https://www.zeit.de/gesellschaft/2016-08/fluechtlinge-syrien-oesterreich-ungarn-flucht-hoffnungsmarsch

Genau fünf Jahre nach dem historischen Durchbruch gegen das EU-Grenzregime, wollen wir die Vielfalt der täglichen Kämpfe und die unterstützenden transnationalen Netzwerke aufzeigen. 

In vielfältigen lokalen und regionalen Aktivitäten, in virtuellen Räumen, aber

auch – soweit möglich – auf den Straßen und möglicherweise entlang der Flucht- und Migrationsrouten wollen wir protestieren und für Bewegungsfreiheit und Gleichberechtigung demonstrieren.

Schwerpunkte werden folgenden Themen sein:

March of Hope

In Bezug auf die beeindruckenden Tage im September 2015 in und um Budapest.

#leavenoonebehind

Der Hashtag ist zum Bezugspunkt für die Forderungen zur Evakuierung der Lager auf den griechischen Inseln und die Schließung der Flüchtlingslager im Allgemeinen geworden.

Vom Meer in die Städte

Der Slogan verbindet die Missionen auf See mit der Forderung nach gemeinschaftlicher Aufnahme von Geflüchteten und Migrant*innen. Die in der Seenotrettung Tätigen treffen sich mit Bürgermeister*innen und Gemeinden sowie mit Initiativen von “Seebrücke” und “Solidarity Cities”, um konkrete Korridore der Solidarität zu schaffen.

Rassistische Terroranschläge und Morde

Der Kampf gegen rechte Gewalt in ganz Europa bedeutet auch, die strukturellen Dimensionen des Rassismus in der breiten Öffentlichkeit zu diskutieren.

Migrantifa

Während des letzten Jahres entstanden mehrere Migrantifa-Gruppen, die Antifaschismus mit antirassistischen Perspektiven und den Forderungen migrantischer Communities verbinden.

Anti-Abschiebung

Der Widerstand gegen Abschiebungen und die Forderung nach dem Bleiberecht sind entscheidende tägliche Kämpfe überall in Europa und darüber hinaus.