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«Kreuzlingen zeigt sich solidarisch mit Menschen in Moria»

Offener Brief
Ebene: Stadt/Gemeinde
Stadt/Gemeinde: Kreuzlingen (TG)
Status: Akzeptiert

Behandlung

Kreuzlingen im September 2020

Nach dem Brand im Geflüchtetenlager Moria Anfang September wendet sich der Kreuzlinger Stadtrat mit einem schriftlichen Appell and die Bundesrätin Karin Keller-Sutter.

In diesem öffentlichen Schreiben macht der Stadtrat deutlich, dass Kreuzlingen bereit wäre im Bundesasylzentrum noch knapp 200 Menschen mehr auszunehmen, als zur Zeit dort untergebracht sind. Die Kapazitäten seien bei Weitem nicht ausgeschöpft. Auch für eine schnelle und menschenwürdige Betreuung gibt es bereits konkrete Pläne. Hier will der Stadtrat aktiv mit der Arbeitsgruppe für Asylsuchende Thurgau zusammenarbeiten.

Vorausgegangen waren zwei Petitionen, die im Stadtrat eingereicht wurden. Eine Ende August vom ehemaligen SP-Stadtrat Heinz Schmid und unabhängig davon, Mitte September, vom SP-Gemeinderat Adrian Knecht. Die Petitionäre schreiben, dass sie überzeugt sind, dass es die Pflicht jeder europäischen Gemeinde sei, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten für die Behebung dieser elenden und schändlichen Zustände einzusetzen.

Dokument

Pressespiegel

Der nächste Appell nach Bern: Kreuzlingen könnte im Bundesasylzentrum Flüchtlinge von den griechischen Inseln aufnehmen
Nach dem Drama von Moria zeigt sich die Grenzstadt solidarisch und schreibt Bundesrätin Karin Keller-Sutter einen Brief. Zwei Petitionen gelangten an den Stadtrat, mit der Bitte, das Engagement zugunsten der Geflüchteten zu erhöhen. Die Stadtregierung gibt dieses Begehren, mit Nachdruck und angereichert mit konkreten Vorschlägen weiter.

«Nein zur rassistischen SVP»
In Kreuzlingen machen junge Aktivisten auf sich aufmerksam. Sie haben mit Kreide vor den Häusern verschiedener SVP-Gemeinderäte den Schriftzug «Ja zur Geflüchtetenaufnahme. Nein zur rassistischen SVP» angebracht. Dies, weil die SVP sich dagegen aussprach, Flüchtlinge aus dem abgebrannten griechischen Flüchtlingslager Moria aufzunehmen.