28.11.20: Antrag an die Gemeinde Tägerig (AG),
07.12.20: Ablehnung durch den Gemeinderat
“In Berücksichtigung der Erwägungen kann der zusätzlichen Aufnahme eines geflüchteten Menschen durch die Gemeinde Tägerig (Miete geeigneter Räumlichkeiten) nicht entsprochen werden.”
Entscheid des Gemeinderates vom 07.12.20
Die Gemeinde argumentiert die Ablehnung damit, bereits mehr Menschen zu betreuen, als sie nach kantonalem Schlüssel müsste. Es stünden zudem weder geeignete Räumlichkeiten noch die finanziellen Mittel zur Verfügung, eine weitere Person aufzunehmen.
Dieser Vorstoss ist Teil der Kampagne «500 Menschen für den Aargau»
In den Geflüchtetenlagern Griechenlands herrscht schlimmste Not. Mehrere zehntausend geflüchtete Menschen sind unter unwürdigsten Bedingungen in Lagern eingeschlossen. Ihre Lage ist derart unerträglich, dass die drei Landeskirchen der Schweiz zu Ostern 2020 gemeinsam an den Bundesrat appellierten, die Tragödie zu mindern und 5000 geflüchtete Menschen aus Griechenland in die Schweiz aufzunehmen.
Die Kampagne «500 Menschen für die Gemeinden im Aargau» nimmt diesen Appell auf und möchte erreichen, dass Gemeinden und Städte ihr Aufnahmekontingent für Menschen freiwillig erhöhen. Sie können so im und mit dem Kanton die notwendigen Kapazitäten dazu schaffen, dass die Regierung beim Bund den «freien Platz» für die Aufnahme von Menschen aus den prekären Lagern anmeldet. Zahlreiche Gemeinden haben bereits positive Rückmeldungen gegeben.
Fordere auch deine Gemeinde im Aargau auf, Menschen aufzunehmen. Die Anfragen werden vom Verein Netzwerk Asyl Aargau koordiniert.