Das zweite Solicamp4Moria fand in Wil, dem Wohnort von Justizministerin Karin Keller-Sutter, statt. Sie wurde aufgefordert, die Türen zur Schweiz für Menschen auf der Flucht zu öffnen.
Tausende Menschen leben an den europäischen Aussengrenzen in ländlichen Lagern, in denen maximal ihre Grundbedürfnisse nach sauberen Toiletten, Wasser, Nahrungsmitteln und Sicherheit gewährleistet werden. Diese Struktur möchte ein Kollektiv aus der Ostschweiz mit der Aktionsform Solicamp sichtbar machen.
Die Verantwortung seitens der Schweiz, dass Menschen in Lager wie Moria kommen und dort gelassen werden, trägt Karin Keller-Sutter. Passant*innen und Aktivist*innen schrieben am Samstag Nachrichten an die Justizministerin, die auf einer riesigen Postkarte zusammengefasst wurden. Diese wurde am Sonntagmittag am Haus von Karin Keller-Sutter in Wil überreicht.
Es wäre überraschend gewesen, hätte sie sie entgegen genommen. Auch ohne ihre Reaktion ist es wichtig und wertvoll, abseits der grossen Städte auf das Thema aufmerksam zu machen.
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